Mit der MIM-Technologie werden geometrisch anspruchsvolle Teile aus den verschiedensten metallischen Werkstoffen gefertigt.
Für die Formgebung unter Temperatureintrag in der Spritzgießmaschine werden die Metallpulver zu Feedstocks aufbereitet. Dabei handelt es sich um spritzgießfähige homogene Granulate mit thermoplastischen Eigenschaften. Auf dem Scherwalzenextruder, im Kneter oder im Doppelschneckenextruder werden die Metallpulver mit thermoplastischem Binder homogenisiert und als gut dosierbares Granulat ausgetragen.
Die mittels MIM hergestellten Bauteile sind bereits endkonturnah. Der organische Binder wird entfernt („entbindert“) und die Bauteile verfügen nach dem Sintern über eine sehr hohe Oberflächenqualität.
Voraussetzung sind präzise Spritzgusswerkzeuge, die durch ihre Oberflächenbeschaffenheit und Maßgenauigkeit die geforderten Toleranzen gewährleisten.
Eine Nachbearbeitung kann an den Prozess angeschlossen werden, ist aber in den meisten Anwendungsfällen nicht notwendig.
Die MIM-Technologie ist für große Stückzahlen und dreidimensionale komplexe Geometrien ein effizientes Formgebungsverfahren und bietet die nachfolgenden Vorteile:
1. Hervorragende Formgebungsmöglichkeiten
2. Sehr gute Materialeigenschaften
3. Hochwertige Oberflächengüte
4. Enge Toleranzgrenzen
5. Breites Werkstoffangebot
6. Maximale Ausbeute der eingesetzten Rohstoffe
